Septembermorgen

 

Im Nebel ruhet noch die Welt,

 

Noch träumen Wald und Wiesen:

 

Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,

 

Den blauen Himmel unverstellt,

 

Herbstkräftig die gedämpfte Welt

 

In warmem Golde fließen.

 

 

 

Eduard Mörike

 

(1827, Erstdruck 1828)